Haushaltshürden für Hunde: Gefahren erkennen und vermeiden

Haushaltshürden für Hunde: Gefahren erkennen und vermeiden

Hundesicherer Haushalt: Diese zwölf Gefahrenquellen sollten Sie kennen

Lebensmittel

Mal eben die Schokolade auf dem Couchtisch liegenlassen? Keine gute Idee. Selbst der besterzogenste Hund tut sich schwer, wenn Lebensmittel direkt in Nasenhöhe präsentiert werden. Doch nicht nur Süßes ist für Hunde giftig, sondern auch Weintrauben, Rosinen oder Avocados. Eine gute Übersicht giftiger Lebensmittel finden Sie hier.

Medikamente

Neben Lebensmitteln können auch Medikamente wie Tabletten oder medizinische Salben zur Gefahrenquelle werden. Aus diesem Grund sollten sie niemals offen herumliegen, da sie bei Tieren zu schlimmen Vergiftungen führen können. Wichtig: Sobald Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund etwas Giftiges gefressen haben könnte, kontaktieren Sie bitte umgehend einen Tierarzt!

Pflanzen

Von Alpenveilchen bis Weihnachtsstern: Auch viele beliebte Zimmerpflanzen sind für Hunde leider giftig. Natürlich ist es am Besten, wenn Ihr Hund genau weiß, dass Pflanzen für ihn tabu sind. Falls Sie aber vorbeugen möchten, achten Sie darauf, dass Sie gerade jetzt zur Frühlingszeit Hyazinthen, Maiglöckchen, Tulpen & Co. außerhalb der Reichweite Ihres Hundes platzieren. Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, informieren Sie sich vor dem Blumenkauf, welche Pflanzen hundefreundlich sind.

Putzmittel

Bei Haushaltsreinigern und Waschmitteln verhält es sich ebenso wie bei Lebensmitteln und Medikamenten: Sie sollten immer gut verstaut werden, damit Ihr Hund sie nicht aus Versehen zwischen die Pfoten bekommt. Zwar wurde das immer noch weit verbreitete Gerücht um giftige Staub-Tücher als Falschmeldung aufgeklärt, dennoch sollten Sie beim Putzen vorsichtig sein: Aggressive Reiniger oder gar Bleichmittel sind definitiv Nichts für sensible Hundenasen und -pfoten. Lassen Sie Ihren Hund erst wieder das Zimmer betreten, wenn Böden und Flächen trocken sind. Tipp: Eine ideale Alternative und besser für Mensch & Tier sind Putzmittel, die auf umweltfreundlichen Inhaltsstoffen basieren.

Stromkabel

Elektrische Gegenstände wie Mehrfachstecker oder Stromkabel können für neugierige Hunde zu einer großen Gefahr werden. Einmal kurz das Fernsehkabel angeknabbert, riskiert nicht nur Ihr Vierbeiner einen Stromschlag – auch Sie selbst sollten bei defekten Kabeln vorsichtig sein. Abhilfe gegen ungestüme Kabelbeißer schaffen spezielle Kanäle oder Boxen, in denen Stecker und Kabel sicher und ordentlich untergebracht werden können.

Kleinteilige und spitze Gegenstände

Was für Kleinkinder gilt, zählt in diesem Fall auch für Hunde: Dinge wie Büroklammern, Nadeln, Knöpfe, Nagelscheren, Plastiktüten oder auch saisonale Dekos im Haushalt sind kein Hundespielzeug. Denn im schlimmsten Fall können sie, wenn sie verschluckt werden, zu inneren Verletzungen oder gar Erstickung führen. Halten Sie daher für Ihren Vierbeiner immer artgerechtes Kau- und Spielzeug bereit.

Giftige Haushaltsprodukte

Neben Putzmitteln können auch andere Haushaltsprodukte gefährlich für Hunde sein. Dazu gehören Duftkerzen, ätherische Öle und Lufterfrischer, die Inhaltsstoffe enthalten können, die für Hunde giftig sind. Einige Hunde können allergisch auf bestimmte Duftstoffe reagieren oder bei direktem Kontakt mit bestimmten Produkten Hautreizungen entwickeln. Es ist wichtig, diese Produkte sicher zu lagern und außerhalb der Reichweite von neugierigen Hunden aufzubewahren.

Gefährliche Haushaltsgeräte

Haushaltsgeräte wie Herde, Backöfen, Bügeleisen und sogar Mikrowellen können eine potenzielle Gefahr für Hunde darstellen. Heiße Oberflächen können Verbrennungen verursachen, wenn ein Hund versucht, Essen zu stehlen oder einfach nur neugierig ist. Es ist ratsam, diese Geräte nach Gebrauch abzukühlen und vor neugierigen Hunden zu schützen, insbesondere in einem geschäftigen Haushalt.

Unsachgemäße Lagerung von Müll

Müll kann für Hunde sowohl gefährlich als auch verlockend sein. Essensreste können verdorben sein oder Knochen enthalten, die zu Erstickungsgefahr führen können, wenn sie verschluckt werden. Verpackungsmaterialien wie Plastiktüten oder Styroporverpackungen können ebenfalls eine Erstickungsgefahr darstellen oder bei Verschlucken Darmverschlüsse verursachen. Sicheres Entsorgen und das Verstauen von Müllbehältern außer Reichweite von Hunden ist daher wichtig, um Unfälle zu vermeiden.

Schwimmbäder und Teiche

Unbewachte Schwimmbecken, Teiche oder andere Wasserquellen stellen eine potenzielle Ertrinkungsgefahr für Hunde dar, insbesondere für kleine Rassen oder Hunde, die nicht schwimmen können. Es ist wichtig, solche Bereiche zu sichern oder zu überwachen, wenn sich Hunde in der Nähe aufhalten, um Unfälle zu verhindern.

Fenster und Balkone

Offene Fenster oder Balkone ohne Schutzgitter können eine Sturzgefahr für Hunde darstellen, insbesondere für neugierige oder agile Hunde. Hunde können versuchen, durch offene Fenster zu springen oder auf Balkone zu klettern, was zu Verletzungen führen kann. Das Anbringen von Sicherheitsgittern oder das Schließen von Fenstern und Türen, wenn Hunde unbeaufsichtigt sind, kann solche Unfälle verhindern.

Schädliche Gartenprodukte

Düngemittel, Pestizide und andere Chemikalien, die im Garten verwendet werden, können für Hunde giftig sein, insbesondere wenn sie direkt eingeatmet oder über die Haut aufgenommen werden. Hunde neigen dazu, im Garten zu schnüffeln oder sogar Pflanzen zu fressen, daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass alle verwendeten Produkte sicher und hundefreundlich sind. Bewahren Sie Chemikalien außerhalb der Reichweite von Hunden auf und verwenden Sie bei Bedarf umweltfreundlichere Alternativen.

Wie überall im Hundealltag gilt – Hausverstand nutzen, um das Zusammenleben so angenehm & sicher wie möglich zu gestalten!